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Toggle„Affirmationen sind sinnlos, die funktionieren doch eh nicht!“
Denkst du dir das auch immer wieder?
Du suchst für deine Kinder eine Möglichkeit, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihnen somit mehr Kraft und Motivation für die Schule mitzugeben?
Du denkst dabei an positive Glaubenssätze, damit endlich die alten negativen Sätze aus ihren Köpfen gehen?
Ich finde du denkst schon in die richtige Richtung.
Und mit diesem Blogartikel möchte ich dir auch helfen, Glaubenssätze richtig anzuwenden, indem ich die häufigsten Fehler aufdecke.
In meinen andern Blogartikeln kannst du mehr über Affirmationen lesen, und wie du sie explizit mit Kindern anwenden kannst!
Aber noch einmal kurz erwähnt, warum es so wichtig ist Affirmationen im Alltag einzubinden.
Du kannst positive Glaubenssätze verwenden, um
- lästige Angewohnheiten abzugewöhnen,
- Ärger und Wut loszuwerden,
- belastende Dinge loszuwerden (negative Glaubenssätze),
- dich auf Prüfungssituationen mental vorzubereiten und dich zu stärken,
- deine Ziele, die du dir gesetzt hast, zu erreichen,
- Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein aufbauen,
- und deinen Selbstwert zu steigern.
1. Fehler: Affirmationen von anderen übernehmen
Sätze, die du in meiner kostenlosen Liste findest (die du herunterladen kannst, wenn du dich für die Welt von Lebe in Harmony einträgst), sind nur Vorschläge und bitte nicht als fixe Gesetze gedacht!
Jeder Mensch ist individuell und kann unterschiedlicher nicht sein.
Und das ist gut so!
Das betrifft auch seine Gedanken! Diese setzen sich stark aus Gefühlen, Erlebnissen und Assoziationen,etc. zusammen.
Vor allem können offene Affirmationen, wie „ich habe viel Geld“, frei interpretiert werden und ist für jeden anders zu verstehen.
Um die volle Wirkung der Affirmation für sich zu nutzen, sollten du und deine Kinder Affirmationen immer selbst formulieren.
9 Regeln dazu findest du in meinem E-Book.
Vor allem beugt das schon Folgefehler, wie 8 und 9, vor.
2. Fehler: Verneinungen in der Affirmation verwenden
Wenn man in einer stressigen Situation steckt, haben viele Menschen negative Gedanken:
Ich kann das nicht. Ich bin nicht gut genug, Das schaffe ich nie. usw.
Wenn du nun deine Affirmationen formulierst, solltest du dich kurz aus der Situation herauslösen.
Ein typischer Anfängerfehler ist, nicht zu affirmieren, was man will, sondern was man nicht will.
z.B. Ich will nicht krank sein. Besser wäre: Ich bin gesund!
Denke immer daran in welche Richtung du dein Leben, oder das deiner Kinder, verändern möchtest.
Und beobachte immer welche Gefühle und Gedanken bei den Sätzen aufkommen.
Wenn du den Satz hörst und dir wird gleich übel und hast wieder negative Gedanken, solltest du den Satz abändern! (Was unter anderem ein weiterer häufiger Fehler ist.)
3. Fehler: Keine attraktiven Affirmationen
Manchen passiert es sogar, dass sie negative Aspekte mit in ihre Affirmation aufnehmen. Dr. Joseph Murphy schildert in seinem Buch die „Macht Ihres Unterbewusstseins“ den Fall eines Vaters, dessen Tochter an einer chronischen Krankheit litt. Er wiederholte immer wieder „ich gäbe meinen Arm dafür, dass meine Tochter gesund wird“.
Eines Tages hatte er einen Autounfall, bei dem er seinen Arm verlor. Und wie durch ein Wunder, wurde seine Tochter in wenigen Tagen gesund.
Baue bitte ja keine negativen Aspekte in deine Affirmationen ein.
Frage dich immer: Wenn die Affirmation, so wie ich sie aufgeschrieben habe, Realität werden würde, wäre ich dann wirklich glücklicher? Geht es mir dann wirklich besser?
Auf die Frage: Was wäre, wenn die Affirmation bereits Realität wäre? muss die Antwort lauten dann wäre alles perfekt. Falls du das nicht aus voller Überzeugung sagen kannst, solltest du deine Affirmation nochmal überarbeiten.
Ganz wichtig ist auch das Gefühl dahinter! Versuche bei Affirmations-arbeiten immer in das Gefühl zu gehen das du hast, wenn du das Ziel erreicht hast!
Dann wird sich das Gefühl im Unterbewusstsein verankern und es wird dich dann zu dem Ziel führen, wo du dieses Gefühl haben wirst!
Je attraktiver und je glaubhafter sich die Affirmation für dich anfühlt, desto wahrscheinlicher geht sie auch in Erfüllung.
4. Fehler: Erreichbarkeit der Ziele glauben
Dieser Fehler endet oft mit dem Abbruch der Affirmationsarbeit also auch mit Fehler Nummer 7 (weiter unten näher ausgeführt).
Wenn du aber ein negatives Gefühl empfindest, kann es auch sein, dass du nicht daran glaubst, deine Affirmation verwirklichen zu können.
Wenn dir bei einer Affirmation Gedanken wie was redest Du Dir für einen Blödsinn ein, das hat nichts mit der Realität zu tun oder das schaffst Du doch nie kommen, solltest du die Affirmation abwandeln und vielleicht sogar ein wenig abschwächen.
Was wiederum auch der häufige Fehler Nummer 6 ist (den ich weiter unten näher beschreiben werde).
Eine gute Methode, um an die Erreichbarkeit der Ziele zu glauben wäre, Etappenziele einzubauen.
Wenn du es Unrealistisch findest das Endziel zu erreichen, dann füge noch kleine weitere Ziele ein, die du in näherer Zukunft schon als erreichbar zählst.
Die SMART- Methode kann dir dabei helfen, dein Ziel realisierbar zu verfassen.
5. Fehler: Affirmationen nicht in der Gegenwart formulieren
„Noch mal zur Erinnerung: Wie wirken Affirmationen? Du lässt dich bewusst auf eine alternative Realität ein und tauchst intensiv und regelmäßig in sie ein, damit auch dein Unterbewusstsein deinen neuen Fokus erkennt und sich mehr und mehr im Alltag darauf einstellt.
Dieser Prozess funktioniert nur, weil dein Unterbewusstsein weder zwischen Realität und intensiv erlebter Fantasie noch zwischen den Zeiten richtig unterscheiden kann.
Dein Unterbewusstsein lebt immer im Hier und Jetzt. Wenn du häufig an vergangene Krisen zurückdenkst und diese auch emotional erneut durchleben, glaubt dein Unterbewusstsein, dass diese Krisen auch für deine momentane Situation von Bedeutung sind.“ (Quelle: http://www.empathie-lernen.de/affirmationen-fehler)
Darum ist es wichtig den Glaubenssatz in der Gegenwart zu verfassen, um dem Unterbewusstsein zu signalisieren, dass der Zustand und das damit verbundene Gefühl bereits auftritt.
Faktisch ist es ja richtig, dass du in die Zukunft denkst, weil du mit der Affirmation ja etwas erreichen möchtest, aber dein Unterbewusstsein kann Zeiten nicht unterscheiden.
Wenn du also ein Datum oder ein Jahr in deine Affirmation einbindest, kann es passieren, dass du dich dadurch nur noch mehr unter Druck setzst und du dann die Affirmation vielleicht nicht mehr glauben kannst. Dies führt dich wieder zu Fehler Nummer 4.
Formuliere deine Affirmationen also immer in der Jetztzeit, damit dein Unterbewusstsein erkennt, dass es jetzt aktiv werden soll.
6. Fehler: Affirmationen nicht überarbeiten
Wie oben schon einige Male erwähnt, solltest du deine Glaubenssätze auch ab und zu überarbeiten. Vor allem, wenn du sie schon erreicht hast oder negative Gefühle dabei aufkommen.
Experten raten jedoch die Glaubenssätze nicht allzu oft zu ändern, da das Unterbewusstsein die Richtung dann nicht mehr erkennen kann.
Versuche zu Beginn den Satz so genau und perfekt zu gestalten, verbringe aber nicht allzu viel Zeit damit, da dir sonst die Motivation sie anzuwenden vielleicht verloren geht.
Aus der Selbstsuggestion –Du redest bewusst deinem Unterbewusstsein etwas ein – ist eine Autosuggestion geworden, die sich aus dem Unterbewusstsein heraus selbst verstärkt.
Ein weiterer Grund für die Überarbeitung ist, wenn sich deine Bedürfnisse und Vorstellungen ändern. Ein solcher Wandel im Verlauf des Lebens ist ganz normal, da du dich selbst besser kennenlernst und dich veränderst. Wichtig ist jedoch, dass du dich in jedem Moment im Einklang mit dir selbst befindest.
Dies gilt nicht nur für dich, sondern natürlich auch für deine Kinder! Bei ihnen können wir vielleicht viel öfter einen Wandel oder ein Wachstum beobachten, als bei uns selbst!
Wichtig ist in dem Punkt, dass du da bist für deine Kinder und sie dabei begleitest ihre eigenen Sätze zu finden und zu gestalten. Du darfst am Anfang natürlich ein wenig unterstützen und Vorschläge machen, dein Kind soll bei jedem Satz in sich hineinhorchen und fühlen, welcher gut mit ihnen resoniert.
Bei der Arbeit mit Glaubenssätzen wird sich mit der Zeit eine Routine einschleichen und du solltest, gemeinsam mit deinen Kindern, nach etwa 3 Monaten einige Fragen beantworten.
So kannst du sehen, ob die Sätze noch für euch passen, oder ob ihr sie überarbeiten solltet:
- Welche Affirmationen habe ich bereits so stark verinnerlicht, dass ich sie bereits als Realität wahrnehme, über die man nicht weiter nachzudenken braucht?
- Gibt es neue Ziele, die ich mit meinen Affirmationen noch nicht adressiere?
- Existieren Affirmationen, die noch besser zu meinen Zielen, Wünschen und Vorstellungen passen?
- Gibt es eine Formulierung, die mich emotional stärker anspricht?
- Verwende ich Negationen, die ich noch in Affirmationen umwandeln muss?
- Verwende ich überall das Präsens?
- Bin ich bei jeder Affirmation davon überzeugt, sie realisieren zu können?
(Quelle: http://www.empathie-lernen.de/affirmationen-fehler)
7. Fehler: Affirmationen zu schnell aufgeben
Wie ich bereits oben erwähnt habe, zählt dieser Fehler zu einem der häufigsten. Wenn du das Gefühl hast du willst nicht mehr oder es hat keinen Sinn mehr, versuche die anderen Tipps anzuwenden, die ich dir in diesem Artikel mitgebe.
Versuche die Sätze zu überarbeiten, um sie wieder stimmig zu machen.
Vergiss nicht, deine negativen Glaubenssätze und Überzeugungen wurden dir Jahre lang, schon von Kindheit an, eingepflanzt und konnten schon lange wachsen und sich verfestigen. Da dauert es eben eine gewisse Zeit, um diesen „Unkraut“ aus deinem Kopf wieder zu entfernen.
Da ist nun die Arbeit mit Kindern besonders wichtig, da ihnen diese lange Zeit an schlechten und negativen Sätzen erspart bleibt und sie bereits in jungen Jahren versuchen könne ihr Unterbewusstsein positiv zu polen und negative Glaubenssätze erst gar keine Möglichkeit geben zu wurzeln!
8. Fehler: nicht verständlich formuliert
Gerade bei Kindern ist es wichtig die Sätze ihrem Sprachgebrauch, Wortschatz und Alter anzupassen. Mit diesem Fehler harmonisiert auch der nächste Fehler sehr gut. Wenn du oder deine Kinder den Satz nicht verstehen könnt, könnt ihr ihn auch nicht verinnerlichen und eine Emotion damit verbinden!
9. Fehler: Zu lange und schwierige Sätze verwenden.
Kinder haben nur eine begrenzte Aufnahmefähigkeit.
Wissenschaftler sprechen von 5-8 neue Einheiten pro Lernzyklus. (Also nur 5-8 neue Englisch-Vokabeln zum Beispiel)
Darum ist es wichtig ihnen zu Beginn nur 2-3 Affirmationen an die Hand zu geben, die sie verinnerlichen können, bevor sie neue Sätze bekommen.
Einige positive Glaubenssätze, die du verwenden kannst:
- Ich bin stark wie ein Löwe.
- Ich bin wertvoll wie ein Kakadu.
- Ich bin liebenswert wie eine Katze.
- Ich habe einen Platz in der Welt.
- Ich akzeptiere mich.
- Ich bin gut genug so wie ich bin.
- Ich bin selbstbewusst wie ein Lama.
- Ich bin einzigartig wie ein Panda.
- Ich bin zauberhaft wie ein Magier.
- Ich bin mutig wie ein Bär.
- Ich bin glücklich.
- Ich vertraue mir selbst.
- Ich habe Vertrauen in die anderen.
- Ich bin zuversichtlich.
- Ich mache meinen Weg in diesem Leben.
Mehr Sätze kannst du dir hier um 0€ herunterladen.
10. Fehler: Erzwungen und nicht spielerisch angeboten
Ganz schlecht, aber das wirst du auch an dir selbst merken, sind erzwungene Dinge.
Mir fallen da die Neujahrsvorsätze ein, die man ja machen MUSS, aber doch bald wieder verwirft, weil sie ja nicht von deiner Motivation aus gestartet wurden.
Die intrinsische Motivation (von sich aus) ist die mächtigste und somit die, die wir bei der Arbeit mit Kindern anstreben wollen. Das Kind sollte das Gefühl haben, es freiwillig und von sich aus zu machen.
Um deinem Kind die Möglichkeit zu geben, Affirmationen spielerisch zu verinnerlichen, habe ich ein E-Book geschrieben, mit 11 Übungen sowie Kärtchen und einem Plakat, welche für die Übungen verwendet werden können.
Wenn du Hilfe und Unterstützung von mir wünscht, komm doch gerne in meine exklusive Facebook Gruppe.
Sie ist ein geschützter Raum in der du dir die gewünschte Unterstützung von mir und den anderen Mitgliedern holen kannst, die du zur Zeit brauchst.