Achtsame Pause – Übungen für Zwischendurch, um Konzentration und Aufmerksamkeit zu steigern (Mini-Serie Teil 2)

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Um die Pausen so zu gestalten, damit Dein Kind danach wieder konzentrationsfähig und aufnahmebereit ist, habe ich ein paar Übungen gesammelt, die helfen sollen in den kurzen Denkpausen genügend Kraft und Energie für die nächsten Einheiten zu sammeln.

Dies ist der zweite Teil einer kleinen Mini-Serie mit hilfreichen 5-Minuten Übungen für die Schulpause. (Falls du den ersten Teil verpasst hast, hier ist er!)

Wenn Du mehr über Achtsamkeit im Allgemeinen und wieso sie so wichtig für deine Kinder ist, wissen möchtest, lies doch gerne meinen anderen Artikel.

Ich weiß, du wirst begeistert sein!

Welche Übungen kann mein Kind anwenden, um konzentrierter und aufnahmefähiger zu werden?

Die nachfolgenden Übungen können im Klassenzimmer sitzend am Platz oder in Bewegung im Raum ausgeführt werden.

Diese Übungen sind nicht ausschließlich für Kinder gedacht- auch Erwachsene können sie in den kurzen Pausen im Büro oder dem Arbeitsplatz ausüben. 

Wenn du die Übungen gesammelt, als PDF, in Form eines Plakates runterladen möchtest, dann kannst du das hier gerne tun.

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Bevor du deinem Kind die Übungen in die Schule mitschickst, übe sie ein paar Mal mit ihm zuhause.

Zu Beginn sollte dein Kind die Übungen zwei- bis dreimal pro Woche ausführen. Wichtig ist es, dass es regelmäßig gemacht wird.

Später kann dein Kind dann intuitiv auf diese Fähigkeiten zurückgreifen, wenn es die Situation (Klassenarbeit, Tests, Referate, Mobbing,…) erfordert.

Atemübung

Dieser Stressbewältigungsstrategie werde ich in Zukunft noch einen extra Artikel widmen.

Hier möchte ich nur kurz auf eine allgemeine Atemübung eingehen, die dein Kind, in einer seiner Pausen, anwenden kann.

Der Atem ist die Verbindung zum Körper. Wenn du bewusst atmest, spürst du deinen Körper intensiver. Ab und zu bewusst zu atmen bringt folgende Vorteile:

  • Du spürst, wie es deinem Körper geht und was er braucht.
  • Deine Eigenwahrnehmung verbessert sich.
  • Deine Selbstliebe und Selbstwertschätzung steigert sich.
  • Du wirst automatisch liebevoller und nachsichtiger mit dir selbst.

Außerdem kannst du beobachten, wie dein Atem auf unterschiedliche Situationen reagiert.

Wenn dein Atem flach und schnell geht, kannst du dann erkennen, dass dich die Situation in Stress versetzt oder du unsicher bist.

Diese Emotionen kannst du durch bewusstes tiefes und langsames atmen steuern.

Halte kurz inne.

Spüre deinen Atem.

Beobachte den Fluss deines Atems.

Jedes Einatmen nährt dich.

Jedes Ausatmen entspannt dich.

Spüre, wie jeder Atemzug durch deinen Körper gleitet und ihm gleichzeitig Kraft schenkt.

Luftkunst

Stelle dir vor, du hättest einen Pinsel in der Hand.

Zeichne nun in die Luft:

  • Eine Person
  • Ein Tier
  • Einen Gegenstand
  • Deine Emotion
  • Was dir sonst noch einfällt

Blick aus dem Fenster

Während dem Unterricht sieht es der Lehrer/die Lehrerinn nicht gerne, wenn Kinder aus dem Fenster starren, also mache diese Übung gerne in der Pause!

Diese Übung ist eine wunderbare Achtsamkeitsübung und wirkt entspannend.

Such dir ein Fenster aus und schaue für ein paar Minuten hinaus.

Das kannst du auch im Stehen machen, da du eh den ganzen Tag sitzen musst.

Nimm bewusst wahr, was draußen passiert.

  • Welche Formen siehst du?
  • Welche Texturen nimmst du wahr?
  • Kannst du Farben und Muster sehen?
  • Hast du etwas Neues entdeckt?

5 Sinne

Einleitung

Die 5-Sinne-Übung stellt eine achtsamkeitsbasierte Praktik dar, die darauf abzielt, die Wahrnehmungsfähigkeiten der Schüler zu schärfen und ihre Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment zu lenken. Durch gezielte Konzentration auf die fünf Sinne – Sehen, Hören, Schmecken, Riechen und Tasten – wird eine bewusste Erfahrung der Umgebung ermöglicht. Diese Übung trägt dazu bei, Stress zu reduzieren, die Konzentration zu verbessern und das allgemeine Wohlbefinden der Schüler zu fördern.

Durchführung der 5-Sinne-Übung

  • Sehen: Die Schüler werden ermutigt, bewusst ihre visuelle Umgebung wahrzunehmen. Sie sollen Dinge identifizieren, die sie sehen, und dabei auf Details achten. Dies könnte die Farben, Formen und Bewegungen in ihrer unmittelbaren Umgebung umfassen. Durch diese visuelle Achtsamkeitspraxis werden die Schüler in die Lage versetzt, sich intensiver mit ihrer Umwelt auseinanderzusetzen und den visuellen Reizen bewusster zu begegnen.
  • Hören: In diesem Teil der Übung werden die Schüler aufgefordert, ihre Aufmerksamkeit auf akustische Reize zu lenken. Sie sollen bewusst darauf achten, welche Geräusche um sie herum existieren – sei es das Zwitschern der Vögel, das Rascheln von Blättern oder auch menschliche Stimmen. Das Hören wird dabei als Mittel zur Fokussierung auf den Moment genutzt und trägt zur Entwicklung einer tieferen sensorischen Wahrnehmung bei.
  • Schmecken: Die Schüler werden gebeten, sich auf ihren Geschmackssinn zu konzentrieren. Dies kann durch das bewusste Kauen von Nahrungsmitteln während einer Mahlzeit oder das Schmecken von bestimmten Aromen, wie etwa einer Zitrusfrucht, erfolgen. Die Schärfung des Geschmackssinns ermöglicht den Schülern, sich bewusster mit ihren kulinarischen Erfahrungen auseinanderzusetzen und die Freude am Essen zu intensivieren.
  • Riechen: Die Achtsamkeit wird auf den Geruchssinn gelenkt, indem die Schüler sich auf die verschiedenen Aromen in ihrer Umgebung konzentrieren. Dies kann das Erkennen von Blumendüften, frisch gemähtem Gras oder anderen Gerüchen in der Umgebung umfassen. Durch das bewusste Riechen wird eine Verbindung zur unmittelbaren Umgebung geschaffen und der Fokus auf sensorische Reize gestärkt.
  • Tasten: Die taktile Wahrnehmung wird durch bewusstes Berühren von Oberflächen oder Gegenständen geschärft. Schüler können beispielsweise die unterschiedlichen Texturen von Materialien wie Holz, Stoff oder Stein erkunden. Diese haptische Achtsamkeitspraxis ermöglicht es den Schülern, sich bewusster mit den taktilen Reizen ihrer Umgebung auseinanderzusetzen.

Bedeutung und Vorteile der 5-Sinne-Übung

Die 5-Sinne-Übung dient nicht nur als Werkzeug zur Förderung der Achtsamkeit, sondern hat auch positive Auswirkungen auf das psychische Wohlbefinden der Schüler. Die bewusste Lenkung der Aufmerksamkeit auf die gegenwärtigen Sinneserfahrungen trägt zur Stressreduktion, Verbesserung der Konzentration und Förderung eines allgemeinen Gefühls der Achtsamkeit bei.

Kurze Traumreise

Sich kurz aus dem Klassenzimmer oder einer unangenehmen Situation herauszu“träumen“ kann sehr entspannend wirken.

Außerdem fördert es die Konzentration und steigert die Produktivität.

Über Meditationen und Traumreisen für Kinder wird es einen separaten Beitrag geben.

Schließe deine Augen und stelle dir vor, du bist in einem Raumschiff.

Du kannst überall hinfliegen, wo du hinwillst.

Beginne den Countdown….10,9,8,7,6,5,4,3,2,1 und los geht’s!

Wenn du an deinem Zielort angekommen bist, verweile dort ein paar Minuten. Beobachte genau, was du dort siehst.

Denke daran tief zu atmen.

Dann kehre nach Hause /in die Schule zurück und fühle dich entspannt und ruhig.

 

„Ich glaube, dass Erziehung Liebe zum Ziel haben muss“

Astrid Lindgren

 

„Die Welt ist die wahre Schule, denn da lernt man alles von selbst.“

Johann Nestroy

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